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Donnerstag, 7. Mai 2015

Am Anfang war die Schuld von Jane Shemilt [Rezension]

Cover
(alle Rechte beim Verlag)
Zum Inhalt:
Ein fremder Mensch lebt in deinem Haus ... Es ist deine Tochter.
Jenny Malcom ist sich sicher, alles im Griff zu haben. Ihren Job als Ärztin, ihre Rolle als Mutter von drei Teenagern und ihre Ehe. Alles läuft perfekt. Bis zu dem Abend, an dem ihre fünfzehnjährige Tochter nicht nach Hause kommt. Bange Stunden des Hoffens folgen, bis klar wird: Naomi ist spurlos verschwunden. Und plötzlich bricht Jennys perfekt organisiertes Leben zusammen. Während die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren laufen, steht die Familie Malcom vor den Trümmern ihres Lebens. Und Jenny beginnt zu ahnen, dass sie ihre Tochter doch nicht so gut kannte, wie sie immer gedacht hat …
(Kurzbeschreibung gem. Blanvalet Verlag)

Leseprobe


Die Autorin:
Jane Shemilt ist praktische Ärztin und hat neben dieser Tätigkeit noch ein Diplom in Creative Writing an der Universität in Bristol erlangt. Daraufhin legte sie nach und machte auch noch ihren Master mit Auszeichnung. Die Autorin lebt mit ihren Mann, einem Professor für Neurochirurgie, und ihren fünf Kindern in Bristol. Am Anfang war die Schuld ist Jane Shemilts erster Roman.


Meine Meinung:
Eine perfekte Familie? Jenny und Ted, ein vielbeschäftigtes Ärzteehepaar, die Zwillinge Ed und Theo, die kurz vor dem Schulabschluss stehen und die 15-jährige Naomi, die allmählich flügge wird, das ist die Familie, die auf den ersten Blick den Anschein erweckt, ein ganz normales Leben zu führen.
Aber an dem Abend, an dem Naomi nicht mehr nach Hause kommt, verändert sich alles.

Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Der eine beginnt wenige Tage vor Naomis Verschwinden. Er schildert zunächst die Situation in der Familie und gibt Gelegenheit diese kennenzulernen.
Ab dem Verschwinden von Naomi erleben wir die verzweifelte Suche der Eltern und die Ermittlungen der Polizei.
Der zweite Handlungsstrang schildert die Ereignisse ein Jahr nach dem Verschwinden Naomis, das immer noch nicht aufgeklärt ist.
Wir erleben vor allem Jenny, die an der Verzweiflung und Ungewissheit förmlich zerbricht und versucht, sich alleine ein neues Leben aufzubauen.
Es gibt natürlich auch Einblicke in die weitere Entwicklung von Ted und den Zwillingen.
Beide Handlungsstränge werden von Jenny in der Ich-Form und abwechselnd in relativ kurzen Kapiteln erzählt, die zur besseren Übersicht mit dem entsprechenden Zeitpunkt überschrieben sind.
Genau diese Erzählweise hat für mich bei diesem Roman den Reiz ausgemacht. Durch die häufigen Wechsel war ich durchgängig an die Geschichte gefesselt und es baute sich eine hohe Spannung auf. Nach und nach setzen sich aus beiden Zeitperspektiven gesehen immer mehr Puzzleteilchen zusammen und es entsteht allmählich ein Gesamtbild, nicht nur der Situation sondern auch der Charaktere. Es gibt viele Geheimnisse, die irgendwann gelüftet und Lügen die aufgedeckt werden, aber auch Charakterzüge der Figuren, die man so nicht vermutet hätte.

Alle Protagonisten sind gut gezeichnet, facettenreich, handeln und entwickeln sich glaubhaft. Gut gespürt habe ich die unterschiedlichen Emotionen in der Familie nach dem Verschwinden von Naomi, die naturgemäß bei jedem Familienmitglied andere Reaktionen und Handlungen hervorrufen.
Die Autorin ist praktische Ärztin und ihr Ehemann Neurochirurg, genau wie Jenny und ihr Mann Ted im Roman. Da habe ich mich natürlich gefragt, ob und wenn ja wieviel Biografisches in die Gestaltung der Figuren eingeflossen sein mag.

Genau wie Jenny, deren Leben völlig aus der Bahn gerät, habe ich mich die ganze Zeit gefragt, was mit Naomi geschehen ist und warum.
Man merkt deutlich, dass Jenny trotz aller Verzweiflung nicht aufgibt und immer wieder versucht, Naomis Verschwinden aufzuklären.
Und so kommen immer wieder kleine Puzzleteile dazu und führen schließlich zu einem überraschenden und auch sehr außergewöhnlichen Ende.

Jane Shemilts gelungener Debütroman über ein Familiendrama hat mich mit seiner Raffinesse nicht nur durchgängig gefesselt sondern auch durch einen tollen Plot, der in einem klaren und packenden Schreibstil erzählt wird, völlig überzeugt.
Bitte weiter so Frau Shemilt!


Fazit: 5 von 5 Sternen



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Blanvalet Verlag und das Bloggerportal!




 
Broschiert: 448 Seiten
Verlag: Blanvalet Verlag (27. April 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3764505338
ISBN-13: 978-3764505332
Originaltitel: The Daughter



 
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1112 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 449 Seiten
Verlag: Blanvalet Verlag (27. April 2015)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B00T57RMCS




Klicks auf die Cover führen zur entsprechenden Ausgabe bei Amazon (Affiliate-Links)
 

4 Kommentare:

  1. Hallo Conny

    Eben habe ich deine Rezension gelesen. Mir gefällt das Buch auch sehr gut. Ich habe auf deinem Blog ein bisschen gestöbert. Gefällt mir gut. Du magst viele Bücher, die ich auch liebe. Da bleib ich doch gleich mal als Follower da.

    Liebe Grüße, Gisela und ihre Bücher

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    1. Hallo Gisela,
      freut mich sehr, dass Dir mein Blog gefällt! Danke!
      Und wenn wir einen ähnlichen Büchergeschmack haben, dann stöbere ich doch gleich auch mal bei Dir :-)
      Vielen Dank fürs Folgen und weiter viel Spaß!
      Liebe Grüße
      Conny

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  2. Hallo Conny! Ein sehr schönes Blog hast du hier. Ich bin zufällig darauf gestoßen, als ich nach weiteren Rezensionen von Jane Shemilt gesucht habe. Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen, allerdings war mir das Ende zu konstruiert. Ich habe mich gleich in das Cover verliebt, denn die Farben sind einfach wunderschön. Liebe Grüße, Corinna

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    1. Hallo Corinna,
      schön, dass Dir mein Blog gefällt, das freut mich sehr!
      Jetzt werde ich mir mal Deinen Blog anschauen und Deine Rezi zu dem Buch lesen.
      Liebe Grüße
      Conny

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